Carnivalesca

Was Malerei sein könnte

Mit dem aktuellen Ausstellungsprojekt Carnivalesca widmet sich der Kunstverein Hamburg  auf allen Etagen dem Dialog mit einer traditionellen Kunstform - der Malerei. Das Wort Karneval steht für Ausgelassenheit und Freude, verbindet sich aber auch mit einer Melancholie angesichts bestehender Unsicherheiten. Im Karneval gibt man Neigungen nach, die scheinbar die soziale Ordnung bedrohen, letztlich aber doch soziale Normen festigen. Als soziale Transformation oder auch als Instrument unterschiedlicher Gruppen lenkt der Karneval die Aufmerksamkeit auf Konflikte und Missverhältnisse. Die Ausstellung möchte diese Bedeutung auf die Diskussion über zeitgenössische Kunst übertragen. Im Diskurs der Malerei  scheint sich im westlichen Kontext eine reduktionistische Konzeption durchzusetzen. Dem soll die Idee der Diversität von Erfahrung entgegengesetzt werden wie die Idee einer Vielfalt in der Gesellschaft und ihren sozialen Strukturen.

(c) Carnivalesca, Ausstellung /Diskussion/ Performance im Kunstverein Hamburg I Winter Stiftung Hamburg

(c) Kunstverein Hamburg. Blick in die Ausstellung Carnivalesca mit internationalen Positionen zur Malerei.
Winter Stiftung Hamburg

Die Ausstellungsmacher versprechen "facettenreiche, polymorphe, vielfach diskursive"  Darstellungen von Malerei, die  "an multiplen Schnittpunkten Gestalt annimmt und den Weg bereitet für eine neue intersubjektive Politik des Sehens von Malerei". Mit diesem Ausstellungsprojekt soll den Betrachtern der  Blick auf die Malerei erweitert. Internationale Künstlerinnen und Künstler gehen den Entwicklungen der Malerei von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart nach.

Teilnehmende Künstler*innen: Firelei Báez, Semiha Berksoy, Anna Betbeze, Anna Boghiguian, Hugo Canoilas, Beatriz González, El Hadji Sy, Donna Huanca, Helen Johnson, Lee Kit, Victor Man, Thao Nguyen Phan, Khalil Rabah, Raphaela Vogel u.a.

Virtuelle Ausstellung
06.03. - 02.05.2021
Kunstverein Hamburg

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